Bericht einer Englandfahrt
Die Aufregung bei den Schülern und Eltern stieg, als am Sonntag gegen 20:00 Uhr der Bus, der uns nach England bringen sollte, an der Schule eintraf. Nach der vierzehnstündigen Fahrt, vielen Pausen, einem Sex-and-the-City-Film und der Fährüberfahrt trafen wir dann endlich in Dover ein. Achtung: Linksverkehr! Bei bewölktem Himmel besuchten wir Dover Castle.
Unser nächstes Ziel hieß Hastings. Nach einer kurzen Besichtigungstour der Stadt brachen wir zu den legendären Schmugglerhöhlen auf. Wegen großer Müdigkeit und des daraus folgenden geringen Interesses artete das Quiz über die Höhlen in einer Gemeinschaftsaktion aus. Nach dem abermals beschwerlichen Weg zurück zu unserem Bus, wies uns der Guide Vic ein. Ab halb sechs wurden wir dann von unseren Gastfamilien abgeholt.
Nachdem wir am Dienstag unsere Lunchpakete (sandwiches, crisps, apples and chocolate) für den Tag bekommen hatten, wurden wir viel zu früh (8:00 Uhr) an unseren Pick up Points abgeholt. Nach einer zweistündigen Fahrt trafen wir in London-Greenwich ein. Wir genossen die Aussicht über London und machten im östlichen und westlichen Teil der Erde Fotos. Danach lernten wir durch die englische Stadtrundfahrt London besser kennen. Während der Stadtrundfahrt bestätigte sich Vic`s Aussage: “The traffic in London is the worst in Europe.“
Als nächstes besuchten wir eines der größten und bedeutendsten Museen der Welt, the British Museum. Um alle acht Millionen Objekte im Museum ansehen zu können, sollten eigentlich zwei Tage eingeplant werden, uns blieben jedoch nur anderthalb Stunden, die jedoch für einen kurzen Einblick genügten. Danach hatten wir vier Stunden Freizeit, in denen wir uns in London frei bewegen durften. Beliebte Sehenswürdigkeiten und Orte waren z.B. Covent Garden, die Oxford Street, Madame Tussauds, der Big Ben und die Houses of Parliament sowie der Piccadilly Circus und Trafalgar Square. Um halb sieben brachen wir von Cleopatra‘s Needle an der Themse wieder in Richtung Hastings auf.
Am Mittwoch konnten wir ein bisschen länger schlafen und hatten erst um neun Uhr pick up in Richtung Beachy Head und Brighton. Im Vergleich zu der Fahrt nach London, wo wir meistens nur auf der Autobahn fuhren, kamen wir öfter an Dörfern und kleineren Städten vorbei, wie z.B. Eastbourne und konnten uns die englische Landschaft ansehen. Am frühen Vormittag setzte uns der Bus in Beachy Head ab und wir liefen los. Es begann zu schütten und schon nach ein paar Minuten waren wir alle völlig durchnässt und überlegten umzudrehen. Doch nachdem es plötzlich wieder aufhörte zu regnen und die Sonne schien, setzten wir unseren Ausflug fort. Als wir am Bus ankamen, waren wir durch den starken Wind alle wieder trocken und konnten nach Brighton weiterfahren. In Brighton besuchten wir den Royal Pavillion und hatten danach Freizeit. So, wie auch am Montag, verbrachten wir den Abend in den Gastfamilien.
Auf der Fahrt nach London am Donnerstag machte sich im Bus allgemeine Übelkeit breit und wir waren alle sehr froh, als wir am Tower aus dem Bus steigen konnten. Der Tower of London diente im Mittelalter ursprünglich als Waffenkammer, königlicher Palast und Gefängnis. Heutzutage ist die Burg eine Touristenattraktion hauptsächlich wegen der britischen Kronjuwelen, die dort ausgestellt werden. Danach machten wir eine Bootsfahrt auf der Themse vom Tower nach Westminster, vorbei an der London Bridge, der Southwark Bridge, dem Shakespeare Globe Theatre and Exhibition, der Blackfriars Bridge, dem National Theatre, der Waterloo Bridge und dem London Eye. Auch am Donnerstag hatten wir in London wieder Freizeit und kamen um 21:00 Uhr in Hastings wieder an.
Am letzten Tag fuhren wir auf dem Nachhauseweg über Canterbury und besichtigten dort die alte Kathedrale von Canterbury, die im gotischen Stil erbaut ist.
In Dover gingen wir auf die Fähre und verabschiedeten uns von England. Schon um 20.00 Uhr kamen wir in Calais an und fuhren wieder Richtung Heimat. Die erste Pause machten wir um kurz vor Mitternacht, wir waren jedoch alle völlig übermüdet und schliefen bei McDonalds fast ein. Als nächstes weckte uns der Fahrerwechsel in Magdeburg um fünf Uhr morgens. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Micha, unserem Busfahrer, denn „Mit Micha fährt man sicher!“. Um 7:00 Uhr morgens wurden wir von unseren Eltern an der Schule abgeholt, damit endete unsere tolle Englandfahrt. Hoffentlich war es nicht die Letzte…
Wir bedanken uns besonders bei Frau Friebe (Organisatorin).
Ein Bericht von Christin Werthmann