Geboren wurde die Idee eines gemeinsamen Sportprojektes mit der Uni Potsdam im Oktober 2013.
Frau Dr. Zimmermann von der Universität Potsdam, Department Sport- und Gesundheitswissenschaft (u.a. zuständig für die Ausbildung der zukünftigen Sportlehrer) trat mit der Bitte an mich heran, ein von ihr entwickeltes methodisches Konzept in der Sportart Rhythmische Sportgymnastik mit Schülerinnen erproben zu dürfen.
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Nach gemeinsamer intensiver Vorbereitung haben wir begonnen, im Tandem die neue Herangehensweise an den Lehrstoff den Schülerinnen zu vermitteln. Das Ziel für die Mädchen war es, eine Partner- bzw. Gruppenübung nach Musik mit den Handgeräten Ball und Reifen selbstständig zu erarbeiten.
Die neue Methode gleicht einem „Baukastensystem“, das Schülerinnen befähigen soll, eigene Übungskompositionen selbstständig zu erstellen. Damit weicht die Methode von der üblichen „Vormach-Nachmach-Methode“ ab, die aufgrund der Komplexität dieser Sportart oft bevorzugt wird. Um die Ergebnisse besser festhalten und sie gemeinsam mit den Schülerinnen auswerten zu können, begleiteten wir die Unterrichtsstunden mit Foto- und Filmaufnahmen.
Die Schülerinnen waren anfangs sehr skeptisch und auch überrascht, wie anstrengend „Gymnastik“ sein kann. Doch als sie in die Phase der selbstständigen Erarbeitung kamen, erwiesen sich die Schülerinnen als sehr kreativ, variabel und ausdruckstark. Obwohl alle die gleichen Bausteine (Übungsverbindungen) hatten, war am Ende jede Übung anders und einzigartig. Die Gesamtauswertung und der Fragebogen zum Schluss des Projektes bestätigten den Erfolg der neuen Methode, allein die Zeit reichte nicht aus um die Übungen bis ins Detail zu verfeinern.
Fazit: Es gibt keine Methode, die man nicht noch verbessern kann.
Ich bedanke mich auch im Namen von Frau Zimmermann für die Aufgeschlossenheit und die konstruktive Kritik bei den Mädchen des Grundkurses Sport 11/4.