Schülerakademie -Juniorstudium

studiumlohntKilian hat schon 2 Semester Biologie hinter sich. Dabei ist er gerade in der 10. Klasse. Im kommenden Semester wollen es auch Lena und Elisabeth versuchen. "Nebenbei" studieren sie - als Schülerinnen einer 11. Klasse. Vorlesungen, Seminare, Übungen und vielleicht auch Klausuren. Am 3. April traf man sich, um die Stundenpläne abzustimmen. Die Schule untersützt die Schüler-Studenten. Einige Unterrichtsstunden fallen weg, wenn sich der Stundenplan mit dem der Uni überschneidet. Das muss nachgearbeitet werden und wird nicht einfach sein. Im Sommer wird sich herausstellen, ob sich die Herausforderung gelohnt hat.

Die Uni Potsdam bietet für Schüler aus Brandenburg zahlreiche Möglichkeiten, sich über ein Studium zu informieren. Schule und Universität haben dabei nicht nur die Erhöhung der Studierneigung im Blick, sondern auch die kompetente Entscheidung für das "richtige", das geeignete Studium. Am 7. Mai kommen Alumni-Studenten aus den verschiedensten Hochschuleinrichtungen, um Schülern der 11. Klasse über ihre Erfahrungen im Studium zu berichten. Noch im Mai findet an der Uni ein Studienfindungsseminar statt, in dem Schüler erfahren, welche Studienrichtung ihren Leistungen und Neigungen nahe kommen würde.

Elternversammlungen mit den Studienberatern Herrn Mödebeck oder Frau Dr. Bieber informieren die engsten Partner der Schüler über das Studium nach den Bolognia-Beschlüssen, die das Studium "europäisieren", die Arbeitsagentur führt regelmäßig Sprechstunden zur Studienberatung in der Schule durch, ....  Und dann das Studium der Schülerakademie der Universität, das im kommenden Semester zum letzten mal in dieser Form durchgeführt wird. Aus dem Projekt wird eine Dauereinrichtung: das Juniorstudium. Es ist dann nicht mehr an die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) gebunden, sondern wird alle Bereiche abdecken. 100 Schüler Brandenburgs haben dann die Möglichkeit, neben der Schule echte Studienerfahrung zu sammeln.

 

Viele dieser Aktivitäten erwachsen aus der europäisch geförderten Projektarbeit "Studium lohnt" zur Erhöhung der Studierneigung. Vertreter der Hochschuleinrichtungen beraten hier mit Vertretern der Ministerien für Forschung und Kultur sowie Bildung und Jugend über Aktivitäten, die Abiturienten als angehende Studenten frühzeitig zu beraten und zu informieren. Der Zusammenarbeit von Schule und Hochschuleinrichtungen in diesem Prozess kommt dabei große Bedeutung zu.

Elisabeth, Lena und Kilian viel Erfolg im kommenden Semester, das für sie schon in den Schul-Osterferien begann.