Zu Besuch bei unserer spanischen Partnerschule
Es war der Morgen des 14. April, als wir, sechszehn Schülerinnen und Schüler der 9a und 9b, uns mit Herrn Plambeck und Frau Colse am Flughafen Tegel trafen, voller Aufregung und Vorfreude auf das, was uns erwartete: Ein Gegenbesuch bei unseren spanischen Austauschschülerinnen und -schülern in Madrid, die uns vor gerade gut einer Woche in Potsdam besucht hatten. So flogen wir mit einer spanischen Airline direkt in die spanische Hauptstadt. Nach dem Ankommen waren wir alle ziemlich müde, doch an schlafen war nicht zu denken. Jeder fragte sich, wie es wohl in seiner Familie sein würde, aber unsere spanischen Austauschschüler kannten wir ja schon von ihrem Besuch bei uns, also war die Überraschung nicht ganz so groß. Wir wurden sehr herzlich (mit den berühmten Küsschen links, Küsschen rechts) in unserer Austauschschule, dem „Colegio Divino Maestro“, empfangen. Jeder ging mit seinem Austauschschüler nach Hause, die meisten von ihnen wohnten ca. fünf Minuten Fußweg von der Schule entfernt.
Es machte sehr viel Spaß, erste spanische Sprachkenntnisse auszutauschen und sich mit seiner Familie zu unterhalten. Die vorher fällige Angst vor dem Kommunizieren mit den Spaniern war eigentlich gar nicht nötig, denn es klappte schon super. Worauf wir auch ziemlich stolz waren. Wir hatten schon am ersten Tag alle eine Menge Spaß zusammen und wir wussten, diese eine Woche würde nie ausreichen um diese Stadt kennenzulernen.
Wir machten jeden Tag viele Ausflüge und lernten immer mehr von Madrid kennen. Eine Stadtrallye, auf der wir auf uns allein gestellt waren, half uns dabei die Stadt kennen zu lernen. Wir entdeckten wunderschöne Plätze in Madrid, wie z. B. den Plaza Mayor oder den Plaza de Oriente vor dem Königspalast.
Ein weiterer Höhepunkt bei unserem Austausch war der Ausflug in das „Museo de Arte de Reína Sofía“, wo Lisa B. aus der 9b ihre spanische Facharbeit über Joan Miró an einem Originalbild vorstellte. Wir erlebten wirklich eine Menge: Ob tagsüber bei unseren gemeinsamen Ausflügen, als auch mit unseren Gastschülern, wenn wir uns abends alle noch trafen. Zur Begeisterung aller Jungs, die mitkamen, besuchten wir auch das „Estadio Bernabéu“ … das Stadion von Real Madrid.
Mit der gigantischen Größe, die wir von allen Seiten betrachten durften, war es echt atemberaubend.
Die Tage vergingen wie im Flug und so schnell konnten wir gar nicht gucken, da war es auch schon Donnerstag, der vorletzte Tag. Die Stimmung war zwar etwas gedrückt, aber heute lernten wir die historische Madrider Altstadt noch einmal mit spanischer individueller Reiseführung unsere Gastschülerinnen und -schüler kennen und der sich anschließende nette Bowling-Abend mit gemeinsamen Essen hob die Stimmung auch wieder.
Dann war auch schon der Abschiedstag da, wo einige Tränen flossen. Eins ist sicher, jeder der Madrid erlebt hat, will wieder hin. Und eine Woche ist gar nichts, für diese wunderschöne Stadt.
Hasta luego und bis bald!
Nathalie Kirchner (und Laura Wagner)