Die letzte Reise im Rahmen des Erasmus+ Programms führte uns wieder einmal nach Leuwen, Belgien, denn der Abschluss des „Strip-to-Identity-Comicbuch-Projekts“, das von dem Miniemen Instituut in Leuven koordiniert wurde, stand bevor.
Genau aus diesem Grund machten wir, Frau Martensen, Frau Gárate als Lehrer und Josi Mathees und Noël Witaseck als Schüler, uns am Dienstag den 2. Mai auf den Weg nach Brüssel, dann nach Leuven.
Kurz nach der Ankunft startete auch schon das Programm. Sobald alle Delegationen (aus Norwegen, Italien, Spanien, Slovenien und der Türkei) eingetroffen waren, begaben wir uns auf unsere erste Exkursion. Auf dem Programm stand zunächst die Besichtigung des Ernest-Claes-Hauses, Autor der literarischen Vorlage des belgischen Comics.
Anschließend durften wir noch eine Abtei besuchen, wo uns ein Mönch durch die Kirche und die Gemäuer führte und uns vom Leben im Kloster erzählte.
Abends standen dann Vorbereitungen und Proben für die Abschlussveranstaltungen an.
Auch der folgende Tag stand ganz im Zeichen interkultureller Erfahrungen. In verschiedenen Gruppen konnten unterschiedliche Ziele angesteuert werden.
Wir erkundeten zusammen mit den Italienern das Fort der Stadt Namur und eine Keks-Bäckerei, die typische Spezialitäten der Region Dinant herstellt.
Eigentlich sagt man ja immer „erst die Arbeit, dann das Vergnügen…“ Bei uns war es aber genau anders herum: abends gab es wieder Proben für die Einweihungsfeier des Comic-Automaten im Parlamentarium des Europaparlaments.
Donnerstag war dann der erste große Tag: Geführt von Schülern des Miniemen Instituut machte sich die gesamte buntgemischte Gruppe auf den Weg zum Europaparlament. Dort, im Parlamentarium (dem Besucherbereich des Parlaments) konnten wir verschiedenen Reden lauschen, unter anderem einer eines Parlamentariers des Europaparlaments, einiger Schüler und Lehrer, sowie des Chefs des flämischen katholischen Schulverbands. Höhepunkt dieser Veranstaltung war schließlich die feierliche Einweihung des Comic-Buch-Automaten, den die italienischen Schüler umgemodelt und designt hatten.
Am Freitag gab es dann die offizielle Abschlussveranstaltung des „Strip-to-Identity-Projekts“ in Leuven. Nebst einem feierlichen Empfang wurden in einigen Redebeiträgen von Schülern, Lehrern und einem Professor Lehr- und Lernmethoden des 21. Jahrhunderts der Verlauf und die Ergebnisse des Projekts evaluiert und reflektiert. Zum Ausklang des offiziellen Teils wurde ein erheiterndes Mitmachkonzert der Band „Lennaert & The Bonski's“ geboten.
Froh und erleichtert, dass die großen Events gut geklappt hatten und wieder um viele neue Erfahrungen und Kontakte reicher, ging es dann am Samstag wieder zurück.
Etwas Wehmut mischte sich natürlich auch unter die ganzen tollen Erfahrungen, denn es war ja das Abschlusstreffen – zumindest für dieses Projekt…
Aber die Kontakte sind geknüpft, das Wissen um die gute Zusammenarbeit vorhanden und Folgeprojekte bereits in der Planung!
Die gesammelten Comic-Werke kann man übrigens online ordern (https://www.striptoidentity.eu/comic-book-order-form/)!
