Die Reise des Projektes Erasmus+ / ARISE der SchülerInnen aus den Jahrgängen 10 und 11 begann am Samstag, dem 14. Oktober 2023, als wir am Berliner Flughafen BER ganz aufgeregt auf unseren Flug nach Paris warteten.
Unsere erste Station am nächsten Morgen war das Viertel Marais, in welchem wir auch in einem Hostel unterkamen, zum Glück ohne die gefürchteten Bettwanzen.
In den ersten beiden Tagen hatten wir Zeit für selbstständiges Sightseeing, da das offizielle Treffen mit den SchülerInnen und LehrerInnen der anderen Länder (Spanien, Niederlande, Belgien, Frankreich) erst am Dienstag begann. Wir erstiegen den Eiffelturm und erkundeten die malerischen Straßen von Montmartre.
Am Montagabend zogen wir schließlich in ein Hostel um, das von der französischen Schule ausgesucht wurde und etwas abseits gelegen war.
Am Dienstag verbrachten wir den Tag in der Schule, wo wir herzlich empfangen wurden und es ein Wiedersehen mit unseren Erasmus-Freunden gab. Während der Sportkennenlernspiele beeindruckte Frau Völter mit ihrem Tischtennistalent und gewann gegen jeden von uns. Am Nachmittag widmeten wir uns unserer Projektarbeit zum Thema Demokratie, Partizipation und aktuellen Problematiken innerhalb der EU. Unsere gewählten Themen wie z.B. sinkende Wahlbeteiligung oder zu wenig politische Bildung sollten wir auf einem Poster darstellen und Lösungen für das Problem hinzufügen.
Am Dienstag Abend hatten wir in international gemischten Gruppen viel Spaß beim Bowlen und futterten Unmassen an Pizza.
Nachdem wir am Mittwoch früh Paris von der Seine aus bei einer erfrischenden Bootsfahrt bewundern konnten, wurden wir danach in zwei Gruppen aufgeteilt. Jeweils eine Gruppe machte eine spannende Tour zu Fuß zu Orten in Paris, an denen in der Geschichte demokratische Ereignisse stattgefunden hatten. Diese hatten die französischen Schüler vorbereitet. Das Highlight war ein Rollenspiel im Europäischen Haus, welches Vorgänge und Prozesse der Parteien und Abgeordneten im EU-Parlament simulierte. Wir setzten uns mit komplexen politischen Prozessen auseinander und wurden verschiedenen Parteien zugeordnet. An diesem Tag hatte eine der Gruppen sogar das Glück, während sie an der Seine Richtung Louvre entlangschlenderte, auf einmal Präsident Macron zu begegnen, welcher anscheinend ebenfalls ganz gemütlich mit seinen Bodyguards spazieren war. Innerhalb weniger Minuten war die ganze Straße gesperrt und es bildete sich eine Menschmasse, welche von den Bodyguards zurückgehalten wurde. Wir haben natürlich nicht nachgelassen und erhaschten so einige legendäre BeReals und Frau Jachmann sogar ein richtiges Selfie und ein kurzes Gespräch. Abends tanzten wir ausgelassen zu einer bunten Mischung von Musik, von spanisch bis niederländisch und deutsch mit unseren neuen Freunden.
Am Freitag besuchten wir das berühmte Musée d'Orsay, in dem Werke großer Künstler wie van Gogh und Monet hängen. Dort verabschiedeten wir uns von den belgischen Schülern, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Am Flughafen trafen wir zufällig auf die Spanier, deren Flug leider stark verspätet war und konnten uns so auch von ihnen noch einmal wunderbar verabschieden. Ein letzter Blick auf den funkelnden Eiffelturm bei Nacht aus dem Flugzeugfenster war der perfekte Abschluss unserer unvergesslichen Reise.
Diese Woche in Paris war voller Abenteuer, Begegnungen und kultureller Erfahrungen, die uns in Erinnerung bleiben werden! Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen mit unseren europäischen Freunden im April 2024 in Amsterdam, den Niederlanden!