Monumental, gigantisch, beeindruckend – das waren die ersten Reaktionen, nachdem wir, der Seminarkurs 11/5 mit unserer Lehrerin Frau Rumpf-Weber das Olympiastadion betreten hatten und die Arena vor uns lag.
Hitler, der die Olympischen Spiele 1936 in Berlin für seine Propaganda zu missbrauchen versuchte, ließ das Stadion in nur zwei Jahren erbauen. Es war das, bis dahin größte Stadion der Welt mit 100.000 Plätzen. Im Jahr 2006 wurde das Stadion umfassend saniert und gilt heute als Elite-Arena oder Fünf-Sterne-Stadion.
Auf unserer Führung durch die Geschichte des Stadions erfuhren wir viel Interessantes, durften in den VIP-Bereich und auf der Ehrentribüne Platz nehmen, wo sich sonst nur die Größen aus Politik und Sport aufhalten. Ein besonderes Kennzeichen dieses Stadions ist der blaue Tartanboden der Laufbahn, eine Anspielung auf den Hauptmieter des Stadions: Hertha BSC. Unser Guide, selbst eine Teilnehmerin des Jugendcamps der Olympischen Spiele 1972 in München, führte uns auch in den für den normalen Besucher unzugänglichen Bereich der Umkleiden des Fußballklubs. An den Wänden im Gang hingen die Trikots der Mannschaften aus den letzten großen Meisterschaftsspielen. Unsere Führung endete über dem großen Marathontor mit Blick auf den Glockenturm. Selbst die, die das Olympiastadion schon von Veranstaltungen her kannten, waren beeindruckt über die Geschichte und die Dimensionen dieses Denkmals. Nachdem wir uns im Unterricht schon ein breites Basiswissen über die Olympischen Spiele angeeignet hatten, bildete die Exkursion einen schönen Abschluss und diente der Anregung und eigenen Themenfindung im Kurs.