In der Woche vom 21. September bis 25. September 2015 besuchte das Deutsch-Tutorium mit zwei weiteren Tutorenkursen des 12. Jahrganges die Stadt Rom.
Tag 1: Montag
Voller Vorfreude stürzten wir uns in das Abenteuer Rom. Um 9.20 Uhr erhoben wir uns in die Lüfte, um in die Stadt der Antike zu reisen. Kaum angekommen, mussten wir schon die lästigen, warmen Klamotten abwerfen, da es um die 27 Grad warm war. Nach dem Check-In im Hotel machten wir uns auf zum Termini (Hauptbahnhof), um uns eine Sight-Seeing Tour mit einem pinken Bus zu buchen ...
Nach vielem hin und her, wie es in Italien üblich ist, bestiegen wir erst den zweiten Bus, der vor uns hielt. Wir sind "aufgehoppt" und bekamen im Schnelldurchlauf die 10 wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms erklärt. Das Ganze wurde von klassischer Musik untermauert. Nach dieser aufschlussreichen Fahrt verstreuten sich die Schüler in den Gassen Roms. Die einen gingen essen, die anderen bereiteten sich auf ihren Vortrag vor und wiederum andere trafen sich mit den anderen Kursen und tauschten ihre ersten Eindrücke aus. Da aber der Flug ziemlich anstrengend war, kehrte ganz schnell Ruhe ein, auch, weil um 23.30 Uhr Nachtruhe war.
Tag 2: Dienstag
Nach einem typisch italienischen Frühstück (Croissant und Kaffee) machten sich die Deutsch-Fachleute auf den weiten Weg in ein fernes Land - den Vatikan. Auf eigene Faust besichtigten wir den Petersdom, den deutschen Friedhof und die einzige Poststelle des Landes. Gegen Mittag trafen sich dann alle Tutorien, die Geologen, die Informatiker und die „Deutschen“, um die vatikanischen Museen zu besichtigen. Nach den Museen stärkten sich die einen in ihrer Freizeit mit Pizza oder mit einer Mütze Schlaf. Den Tag ließen wir mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang auf der Engelsburg ausklingen.
Tag 3: Mittwoch
Der Tag begann ähnlich, wie der vorherige - mit einem ausreichenden Frühstück, bestehend aus einem Croissant und einem Café. Danach gingen wir unseren gewohnten Weg zum Termini, um mit der Bahn zu unserer ersten Station des Tages zu gelangen. Nach dem sich alle am Ausgang der Bahn eingefunden hatten, sind wir, eine 3-Tutorien starken Schülermasse, zu den Ruinen der Caracalla Thermen gelaufen. Dort war es erstaunlich interessant, da große Teile der Gebäude noch standen, auch wenn manche Fassaden und Decken gar nicht mehr vorhanden waren. Die Ausmaße waren gigantisch und genau unter den 30 Meter hohen Säulen zu stehen, war eindrucksvoll. Eine Rekonstruktion zeigte, wie es vor rund 1800 Jahren ausgesehen haben könnte. Auch die komplizierten architektonischen Elemente, um z.B. das Wasser zu beheizen, wurden dargestellt.. Nach einer kleinen Pause ging es weiter zum Mund der Wahrheit (Bocca della Verità) wo jedoch keiner seine Hand einbüßen wollte. Als letztes Ziel hatten wir den Friedhof mit dem Grab von Goethes Sohn. Beeindruckend war auch die Cestius-Pyramide, in der der römische Prätor Gaius Cestius Epulo ruht. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen der drei Tutorien. Die Stimmung war ausgelassen, auch wenn wir einige Startschwierigkeiten aufgrund von Regen und Sitzplätzen hatten. Damit endete der Tag ohne Verletzte oder verschollene Person und die Nacht begann.
Tag 4: Donnerstag
Am Donnerstag, dem für uns Deutschkursler vierten und somit vorletzten Tag, brachen schon früh alle auf in Richtung Colosseum. Treffpunkt war der Konstantinbogen direkt davor, der trotz seiner Größe im Schatten der riesigen Arena klein erscheint. Von Innen erhielt man eine grobe Vorstellung von dem, was die alten Römer dort erlebt haben mussten. Gleich im Anschluss wanderten wir über die Via Sacra in das nächste Abenteuer. Im Forum Romanum hörten wir die vorbereiteten Vorträge unserer Mitschüler und sahen viele interessante Ruinen. Am Ende des Forums war der Kapitolshügel auf dessen Spitze sich das Kapitol, eine Demonstration einer italienischen Gewerkschaft und das Musei Capitolini befand, was auch unsere letzte Station für diesen Donnerstag war. Im Museum konnten wir nicht nur zahllose Büsten und Statuen betrachten, sondern auch den über zwei Meter großen Fuß einer Konstantinstatue und die bekannte Bronzefigur von Romolus und Remus mit der Wölfin.
Tag 5: Freiag
Das letzte Mal …
… ein italienisches Meisterfrühstück genießen.
… mit der gut klimatisierten Metro fahren.
… den lieblichen Stimmen der telefonierenden Italiener lauschen.
Am Tag der Abreise besuchten wir noch die Casa del Goethe, selbstverständlich als Deutsch-Leistungskurs. Wir erfuhren viel über Goethes Italienaufenthalt, seine Freunde und auch über Lady Hamilton. Nach diesem letzten Ausflug hatten wir die Möglichkeit Rom ein letztes Mal alleine erkunden zu dürfen. Auch dieses Mal eröffneten sich uns völlig neue Straßen und Plätze. Gegen 15.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, welchen wir vier Stunden später, mit Verspätung, verließen. Die Landung in Berlin Schönefeld verlief reibungslos und wir waren froh, wieder heimischen Boden unter den Füßen zu haben.