Die Arbeitsgruppe "Bauberatung", bestehend aus Schülern, Eltern und Lehrern, trat am 19. September 2013 wieder mit den verantwortlichen Architekten sowie Frau Schilsky (Vertreterin des Kommunalen Immobilien-Services der Stadt Potsdam) im Schulgebäude in der Hegelallee 30 zusammen.
Vorgebracht wurden der aktuell gültige Zeitplan für das gesamte Sanierungsvorhaben sowie detaillierte Auskünfte über die Fortschritte im Bau selbst. Nach Auskunft von Frau Schilsky sind alle Mitarbeiter hoch motiviert. Die Arbeiten lägen derzeit im veranschlagten Zeitrahmen, wonach die Innenarbeiten in den beiden Häusern zum Schuljahresende fertiggestellt sein sollen. Als wichtiger Meilenstein wurde hierbei die termingerechte Fertigstellung der Heizungsanlage hervorgehoben. Dies bildet nun die Grundvoraussetzung, um im Rahmen des komprimierten Zeitplans auch in den Wintermonaten kontinuierlich Innenarbeiten durchführen zu können. Für mehr Informationen: WEITERLESEN unter diesem Beitrag.
In einer ausführlichen Begehung von Haus 2 wurden zahlreiche weitere, bereits durchgeführte Arbeiten erläutert. Schlüsselworte sind hierbei die Unterputz-Verlegung der Elektro- und Netzwerkinfratruktur in jedem Raum sowie die etagenweise Rahmenkonstruktion der geplanten sanitären Anlagen. In diesem Zusammenhang wurden auch vereinzelt Räume durch Zusammenlegung mit angrenzenden Raumschläuchen sinnvoll vergrößert. Als besonders zeitintensiv wurden die teils sehr filegran beschaffenen Fenster bzw. deren denkmalschutzgemäße Aufarbeitung benannt.
Für viele Anwesende der Arbeitsgruppe überraschend kam die Meldung, dass der im Keller befindliche Speisesaal im Haus 2 zukünftig zur alleinigen Nutzung von Schließfachanlagen genutzt werden soll. "Damit könnte jedem Schüler ein Schließfach angeboten werden", so Frau Schilsky. Die zugehörige Begründung war nicht minder interessant. Die Bauherren haben erneut die Kosten für die Einrichtung eines zulässigen Mensabetriebs im Keller abgewogen und sind zu dem Entschluss gekommen, stattdessen die im Mittelhof befindliche alte Schlosserei zu einem zweigeschossigen vollwertigen Mensa-Cafeteria-Komplex inklusive Glasanbau auszubauen. Der schmale Bereich davor wirkt durch die Erhabenheit der Mensa dann wie eine Terrasse. Neben einer groß dimensionierten fest installierten Sitzgelegenheit werden weiterhin die vorhandenen Holzbänke für den Mittelhof aufgearbeitet.
Der Plan für die Außengestaltung im Hof 1 beinhaltet ein Multifunktionssportfeld mit den entsprechenden Vorrichtungen für Kleinfeldfußball, Handball, Basketball und Volleyball. Davor befinden sich nach aktuellem Planungsstand auch drei Tischtennisplatten. Der vom Haus 1 eingeschlossene Hofteil wird auch weiterhin eine rundliche Grünanlage enthalten, die nach dem Bauvorhaben von einem integrierten Sitzsystem berandet wird. Kontrovers wurde auf dieser Bauberatung die Verwendung von Bügelfahrradständern entlang der Hausfassade diskutiert, deren Ästhetik zwar über die vorhandenen Felgenständer hinaus geht, aber von der Fahrradkapazität her unzureichend sind. Die Notwendigkeit einer Beratung zwischen Bauherr und Schule wurde an dieser und vielen anderen Stellen deutlich.
Auf dem Hof 2 folgt der Bauherr einer weiteren Auflage der Denkmalschutzbehörde, wonach ein historischer, leicht geschlängelter Weg wiederherzustellen ist. Entsprechende Grünanlagen sollen die Wegführung verdeutlichen ohne dabei unzweckmäßig oder einengend zu sein.